Hast du heute die Nacht?

….eine Frage, die Kiko immer mal wieder hört. Sonntag nach dem Abendessen verteilen wir 4 Eltern immer die Woche. Wer hat die Nacht (nach dem Abendessen bis 9 Uhr morgens zuständig sein) wer von 9-11, 11-13 Uhr, 14.30-16.30, 16.30-18.30. Je nachdem wir unsere Termine liegen, teilen wir das ein und tragen dass in einen großen Kalender ein.
Seit ein paar Tagen, hat sie die Frage mit in ihr Spiel eingebaut. Nun hat die Puppe die Nacht für sie oder umgekehrt. D.h. dann Zähneputzen, Schlaflieder singen, Schlafen, Frühstücken. Ausserdem will sie nun immer genau wissen, wer die Nacht hat. Co-elternschaftsspezifisches Spielverhalten…..
und schließlich sagt sie nun auch schonmal, dass sie möchte, dass ihre Babysitterin oder eine andere Freundin der WG mal die Nacht mit ihr hat.

Puh, endlich Alltag.

Dieses Mal (2014) haben wir getrennt Weihnachten verbracht. Ich wollte unbedingt mit meiner Eltern-Geschwisteramilie feiern. Alex auch, zumal unsere Geschwister in der gleichen Stadt wohnen. Einer der beiden anderen wollte nicht 5 Tage zu zweit zuständig bleiben. Da haben wir sie einfach mit zu unserer Familie genommen. Dort hat sie dann mal ein Weihnachten ganz traditionell mit Baum und allem Zinnober erlebt (würden wir zuhause nicht unbedingt so machen). Den Geschenkewahn konnten wir umschiffen, da sie eine kleine Küchenhexe bekommen hat, mit der sie dann den Rest des Abends beschäftigt war. Sie hatte viel Spaß mit ihren Cousins, Cousinen , Omi, Opi, Tante, es war wirklich sehr schön finde ich.
Es hat sich wiedermal ganz selbstverständlich angefühlt, als Co-Eltern zu zweit für sie da zu sein. Schon erstaunlich, dass das immer wieder so ein wichtiges Thema ist.
Das Zurückkommen allerdings war nicht so einfach, da hat es mich mal wieder voll erwischt. Die Anhänglichkeit an ihre Bioeltern ist nach so Reisen immer wieder besonders groß, daran hab ich mich schon gewöhnt, verständlich auch, dass sie dafür sorgt, dass diese nicht wieder tagelang aus ihrem Leben verschwinden. Dazu kam noch ein fünftägiger Besuch mit einer 3-jährigen Tochter über Silvester. Das war schön für Kiko, aber auch total herausfordernd. Ein anderes Kind, dass gerade dabei ist, zu testen, wo ihre und der anderen grenzen sind. In solchen besonderen Situationen braucht sie scheinbar die ultimative Sicherheit bei der Biomutter. Ich war vollständig abgeschrieben. So stark hatte ich das schon lange nicht mehr erlebt und hatte wieder diese „ich bin abgelehnt“-Gefühle. Selbst unsere Mitbewohner_innen hatten schon starkes Redebedürfnis angemeldet. „Wie gehe ich mit einem Kind um, dass immer alles nur von Yuriko gemacht haben will, ansonsten anfängt zu schreien?“ Wir waren der Meinung, dass sie nun endlich (wurde auch Zeit) in der Trotzphase angekommen sei… wir also „nur“ tief durchatmen müssen.
Wenige Tage später, als wieder Alltag eingekehrt war in unser Leben, war wieder alles ganz normal, als wäre nix gewesen. Wir hatten alle wieder unsere Plätze in ihrem Leben, so wie immer. Puh, endlich Alltag.

Every Breaking Wave

Vier Elternteile bedeutet auch vier verschiedene Musikgeschmäcker. Und seit Weihnachten spielt Musik eine große Rolle bei uns. Irgendwie sind mehrere Kinderlieder-CDs aufgetaucht: „Bam Bam Band“ und „Kleine Hexe Luzi Lindwurm“ zum Beispiel. Beides läuft bei uns permanent rauf und runter („kommt der Oberfördster Hamann – macht Radau am Gartentor – zaubert sie ihm itzi bitzi- eine kleine Frau ins Ohr“), und manchmal hören wir auch „Erwachsenenmusik“ – ein Wort, dass Kiko sofort ihrem Wortschatz hinzugefügt hat. Da gibt es das Radio, in unserem Fall meist „Radio Sputnik“, das auf mich wirkt wie ein stark verdünnter Abklatsch der Radiosender, denen ich als Jugendlicher gelauscht habe (SWF 3 zum Beispiel), und wo original die ganze Zeit dasselbe kommt. Schalte ich nach drei Wochen mal wieder ein, wirkt die Playlist fast identisch. Kiko findet es trotzdem nett. Aber nicht so nett wie die Musik, die ich ihr, ebenfalls seit Weihnachten, mit einigem Erfolg und einigem Haareraufen seitens der anderen Eltern nahebringe: U2, „Songs of Innocence“, genau, die Platte, mit der es sich U2 bei fast allen verdorben hat, weil sie spamgleich an 500 Millionen i-Tunes User verteilt wurde, kostenlos, ob sie wollten oder nicht. Ich bin kein i-Tunes-Abonnent und habe sie mir tatsächlich vom Christkind kaufen lassen, und ich finde die Platte total geil. Und Kiko jetzt auch. „Every Breaking Wave“ ist ein tolles Lied und auf der CD als Original- und als Akustikversion drauf; zu beidem können Kiko und ich schön zusammen tanzen. Seit zwei Wochen sagt sie von sich aus den Titel, hört sich so an wie „äwi beki wäf“.

Gestern Abend in meiner gemütlichen 16:30-Uhr-Schicht mit ihr saßen wir auf dem Sofa und haben mal wieder U2 gehört und uns zusammen das Cover angeschaut. Sie hat mich immer wieder gefragt, wie die vier Leute da heißen, und dann habe ich erklärt, dass sie zusammen U2 heißen (kann sie auch schon sagen) und dass der eine Bono und der andere Edge heißt. Bei den anderen musste ich im Booklet nachschlagen. Sie heißen Adam und Larry; ich weiß aber nicht, wer von den beiden wer ist, das habe ich ihr auch gesagt. Das Booklet fand Kiko aber auch toll, weil es nämlich zwei sind (eins für sie und eins für mich), die sich ewig lang ausklappen. Mit Kind sind einfach Sachen toll, die einem vorher gar nicht auffallen. Wie genau wir uns das U2-Gruppenbild angeschaut haben (siehe hier das Innencoverbild): Dass Bono eine Brille hat und zwei (nicht nur eine) Ketten um den Hals. Dass alle schwarze Jacken haben. Dass Bono einen Ohrring hat und der linke Typ auch. Dass die Jacken Reißverschlüsse haben, die das Licht reflektieren, sowie ein paar Knöpfe. Dass Bono schon alt ist und einen Bart hat, Edge auch, wie A-lex und ich, die wir deshalb manchmal pieksig sind beim Gute-Nacht-Kuss. Das haben wir alles enteckt, und dann kam ein Lied, da hat Kiko erklärt „Das mag ich nicht!“ und dann hat sie die „weiter“-Taste am Ghettoblaster gedrückt (sie kann schon lange ein- und ausschalten).

Dann ist Kiko noch eine Weile von der Sofalehne gesprungen und dann sind wir zu ihrer Oma gegangen, um der ein Abendbrot zuzubereiten.

Wenn Kiko selbst singt, kommt übrigens oft „im Frühtau zu Berge wir ziehn Fallera“ raus…

Blöde Trennerei.

Im Dezember habe ich mehr als einmal gedacht: ‚Wie würden wir das machen, wenn wir NICHT zu viert wären?’ Da ist Yuriko eine ganze Weile ausgefallen, war für uns alle gar nicht lustig. Aber Kiko hat so wenig darunter gelitten wie nur möglich. Erst konnte Yuriko ein paar Tage lang keine Kiko-Schichten und –Nächte machen, dann musste sie in eine Klinik. Zu dritt ist es nicht viel mehr Kinderbetreuungsarbeit als zu viert; jeden dritten Tag kommt eine Schicht dazu und ich bin ein bisschen früher wieder mit der Nacht dran. Wunder der Mathematik, ein Drittel ist kaum mehr als ein Viertel; ich glaube, mein Staunen darüber habe ich bereits ein andermal zum Ausdruck gebracht. Wir haben inzwischen auch etwa drei potenzielle Babysitter*innen am Start, mit denen Kiko gern zusammen ist bzw. von denen sie hellauf begeistert ist – das ist dann auch cool an unserem Gemeinschaftsdorf hier, dass das leicht zu organisieren ist.
Was an der Gemely-Konstruktion doof ist, ist die ständige Trennerei vom Kind. Mich lässt Kiko nicht so gerne gehen. Wenn ich ihr erkläre, was ich gleich ohne sie machen werde, sagt sie gerne „ich komm mit“. Manchmal geht das (Gang in die Speisekammer oder aufs Klo, oder meiner kranken Mutter Essen machen), manchmal nicht (arbeiten, mal eben ganz fix mit dem Rad losfahren und ein Brot aus dem Brotlagerschrank holen). Glücklicherweise findet sie meinen Mittagschlaf meistens nicht so spannend und lässt mich ohne Widerworte ziehen. Einmal habe ich sie auch dazu mitgenommen, da lag sie dann 15 Sekunden ruhig neben mir, bis sie sich aufgesetzt hat und anfing, mir Schlaflieder vorzusingen – und schließlich meinen Kopf hochdrückte, damit ich wieder aufstehe.
Jedenfalls ist es total blöd, wegzugehen, wenn Kiko das nicht will und weint. A-lex sagt ganz richtig, dass sie damit gleich wieder aufhört, sobald ich weg bin. Das glaube ich auch. Manchmal sehe ich Kiko mit ihm oder Emma aus der Ferne und sie ist zufrieden und entspannt. Aber für mich ist das doof, die Trennerei. Ich fühl mich blöd damit. Deshalb lasse ich sie auch ganz gern nochmal mitkommen, wenn ich zum Beispiel kurz irgendwo hinmuss und sie mitwill, auch wenn es gar nicht mehr in „meiner“ Kinderzeit liegt. Natürlich mache ich das nicht, wenn A-lex, Emma oder Yuriko gerade mit ihr beschäftigt sind. Aber abends zwischen halb sieben und acht ist ja zum Beispiel sowas wie Kinderbetreuungs-Niemandsland. Da nehme ich sie dann vielleicht mal mit, um meinen Bauwagen anzuheizen, obwohl zum Beispiel Emma die Nacht macht und ich ihrem Gesicht anzusehen glaube, dass sie findet, dass das jetzt doch gar nicht nötig wäre, so sehr auf das Kind einzugehen – Kiko könnte ja auch mal lernen, dass es ganz normal ist, dass Erwachsene rausgehen und ein paar Minuten später wiederkommen. Aber mir setzt es halt zu, mich von der Kleinen zu trennen, wenn sie das lieber nicht will.
Vor allem sind natürlich die Situationen schwierig, in der meine Schicht zu Ende geht und eine andere anfängt. Da gilt es, der nachfolgenden Person eine Möglichkeit zu geben, gleich mit Kiko einzusteigen, damit ich dann gut gehen kann, ohne Tränen. Da Yuriko nach wie vor Kikos Obermami ist, ist es mit ihr am wenigsten ein Thema. Mein Impuls wäre eigentlich, einfach wegzugehen, sobald Kiko anderweitig beschäftigt ist – davonschleichen. Ich hab mich aber von den anderen überzeugen lassen, dass es besser ist, Kiko klipp und klar zu sagen, dass ich jetzt gehe. Auch wenn sie das manchmal meisterhaft ignoriert und mich keines Blickes würdigt, wenn ich da stehe und verkünde, dass ich jetzt gehe. Yuriko verabschiedet sich immer sehr gründlich von Kiko, setzt sich hin und erklärt es ihr… Dabei habe ich auch ein komisches Gefühl. Dadurch muss sie sich das ja richtig reinziehen, das was Doofes passiert (=dass Yuriko geht). Aber keine*r von uns weiß letztenendes, wie es Kiko womit wie gut geht.
Oft klappt es reibungslos, dass Kiko nach dem Aufwachen mit mir sich zum Beispiel neben Emma auf die Küchenarbeitsplatte setzen lässt und mit ihr den Morgensmoothie zubereitet, Pülverchen hiervon, Löffelchen davon. Und ich dann Tschüss sage und in mein Büro gehe.
Oder dass sie nachmittags schon angefangen hat, mit A-lex Bauklotz-Türme zu bauen, während ich mir noch einen Kaffee gekocht habe. Und dann kaum reagiert, wenn ich gehe. Das sind jedenfalls die guten Abschiedsmomente. Ich überlege schon, wie ich doofe Momente vermeiden kann. Nicht nur wegen Kiko, wie gesagt. Sondern wegen mir. Doofe Trennerei.

4:1 vs 2:2

Emma, Kiko und Yuriko waren zusammen im Nachbarstädtchen im Café und haben dort Fiona getroffen. Die ist 8 Jahre alt und hat draußen vor dem Café bei den Spielgeräten mit Kiko Kontakt aufgenommen, und dann sind irgendwann alle ins Gespräch gekommen.
Nach einer Weile hat Fiona Emma gefragt, ob sie Kikos Oma ist. Emma hat gelacht und gesagt, dass sie Kikos Mutter ist. Da hat Fiona überlegt und dann Yuriko gefragt, wer sie denn dann sei. Yuriko hat geantwortet, dass sie auch Kikos Mutter ist, dass Kiko zwei Mütter hat. Da hat Fiona erst ein bisschen verwirrt geguckt, und dann hat sie gefragt, ob wir das schon immer so gewollt hatten. Und Yuriko hat gesagt, naja, das haben wir geplant, als Kiko in meinem Bauch war.

Dann haben Fiona und Kiko ein bisschen weiter gespielt.

Und dann hat Fiona erzählt, dass sie und ihre Freundin und noch ein Freund, wenn sie zusammen Familie spielen, immer alle zusammen ein Kind kriegen. Und die Mädchen halten dann immer ihre Bäuche aneinander und machen so, dass das Baby in beiden Bäuchen drin ist. Ob wir das vielleicht auch so gemacht haben? Da haben Kiko und Emma Fiona erzählt, dass das mit echten Babys leider nicht so funktioniert, und dass Kiko deshalb nur in Yurikos Bauch drin war, aber dass Emma währenddessen schon viel mit Kiko im Bauch geredet hat.

Dann hat Fiona nochmal kurz überlegt und gefragt, wie Kiko denn dann in Yurikos Bauch reingekommen ist, wo wir doch zwei Frauen sind. Da haben Emma und Yuriko dann erzählt, dass Kiko auch noch zwei Väter hat, und dass alle fünf zusammen in einem Haus wohnen. Das mit dem einen Haus fand Fiona dann ziemlich erstaunlich – sie selbst nämlich hat eine Mutter und einen Vater, aber dafür zwei Zuhause, in denen sie abwechselnd wohnt.

Alle waren sich einig, dass es ganz schön unterschiedlich sein kann, wie Kinder und ihre Familien leben.
Dann kam Fionas Vater und die beiden sind zu sich nach Hause gegangen.

Kilysses

(18:30 Uhr) …Abendessen Kartoffeln, Suppe, Sauerkraut im Salatblatt, interessiert alles nur beschränkt. Lieber auf der Bank rumlaufen und hinter Heikos Rücken verstecken, dann runter auf den Boden und da die Buchstaben in Schüsselchen packen…
Heiko redet vom Baden und dass wir eine Schüssel mit in die Wanne nehmen könnten.
Ich hole große Spülschüssel, schwer! Heiko sagt, die ist zu groß, holt eine kleine Plastikschüssel. Emma sagt, nimm eine ohne Deckel, die kann dann im Bad bleiben.
A-lex geht arbeiten, Emma sagt gute Nacht.
19:00 Mit Heiko ins Bad. Zwischen Haus und Bad ist es kalt, er zeigt mir den Mond, heute ist er ganz groß und rund. Ist eine Spinne in der Wanne? Nein, heute nicht. Wasser rein. Spritzt und dampft! Heiko zieht sich aus und dann zieht er mich aus. Hurra, Nackedei. Huch, der Steinboden ist wieder kalt, wie am Montag. Auf den Holzbrettern sind die Füße warm. Na, so was! Heiko geht in die Wanne, ich aber nicht! Ich muss noch auf dem Boden hüpfen und im Bad herumrennen.
Heiko plantscht mit Flaschen und der Schüssel. Schon interessant. Aber ich will nicht ins Wasser. Aber die Flaschen…? Ach jetzt will ich doch rein. Das Pferdchen kommt mit! In die Schüssel damit. Waschen. Ich brauche Seife! Pferdchen waschen. Er macht Seife auf seine Haare und gibt mir was von dem Schaum. Ich brauche mehr! Heiko gibt mir etwas Seife. Und da sind noch andere Seifenflaschen, ich will was davon. Heiko gibt mir was und sagt, das ist was Besonderes, richt ganz gut. Riecht wirklich! Er sagt, damit kann ich den Bauch einseifen. Gute Idee, mach ich. Bauch riecht gut und wird ganz sauber. Er wäscht mir auch den Popo damit. Da ist noch eine andere Seifenflasche, will ich auch probieren! Riecht auch gut. Auch Bauch einseifen. Jetzt plantscht er mit den Flaschen, ich auch! Aufs Pferdchen drauf. Pferdchen kann sich in die Flasche setzen. Wasser drauf! Das könnte ich ewig machen. Wasser trinken! Heiko guckt komisch, da trinke ich gleich noch viel mehr von dem Badewasser. Irgendwann setze ich mich hin. Warmes Wasser! Auf Heikos Bauch spritzen. Er quiekt! Mach ich nochmal und nochmal.
Irgendwann steht er auf. Ich darf den Stöpsel ziehen. Heiko trocknet sich ab und mich auch. Handtuch mit Kapuze. Heiko zieht sich an, ich nicht! Kerzen auspusten, das ist aber schwierig. Heiko sagt, ich soll aufpassen, nicht so nah rangehen. Ich puste wie verrückt, irgendwann gehen sie aus. Heiko nimmt alle Sachen und mich auf den Arm und wir gehen ins Haus. Draußen ist es kalt!
Im Haus: Aufs Sofa. Heiko fragt, ob ich aufs Töpchen will, nein! Windel anziehen, na gut. Schlafanzug anziehen. Hausschuhe, nein! Essen!
Jetzt esse ich noch ganz viele Kartoffeln. Heiko wundert sich. Dann gehe ich nochmal zu meinen Spielsachen, Heiko putzt seine Zähne.
Dann putzt er meine Zähne. Erst ich selber! Dann er. Ich mache den Mund auf. Gar nicht schlimm. Heiko hat ja erklärt, dass die Zähne sonst kaputt gehen, wenn man sie nicht sauber macht. Sauber und kaputt kenne ich gut. Hände werden mit Wasser sauber und manches, was kaputt ist, „kann man nicht reparieren“.
Nach dem Zähneputzen, ausspülen: Wasser ins Waschbecken spucken. Nochmal! Nochmal!
Jetzt kommt A-lex und sagt, oh, noch da? Ist schon neun Uhr. Heiko sagt, wir gehen jetzt auch hoch und irgendwas von „hat viel Energie heute“ oder so.
Oben im Schlafzimmer, ich mach das Licht am Bett an! Ganz hell! Heiko macht das große Licht aus und zieht sich aus und legt sich hin. Buch anschauen! Noch eins, noch eins, noch eins, alle aufs Bett tragen. Hinsetzen. Decke! Kuscheln. Hinsetzen. Aufstehen, auf der Matratze balancieren. Höhle. kuscheln. Hinsetzen. Heiko hört immer auf zu lesen, wenn ich wieder aufstehe. Wenn ich wiederkomme, liest er weiter. Dann sagt er „bleib doch mal liegen!“ Hinsetzen. Decke! Kuscheln. Hinsetzen. Anderes Buch. Immerhin, das Froschbuch, da bleibe ich liegen. Der Frosch springt in den Teich. Badehose an. Und der Frosch quakt im Duett. Und der Frosch schläft auf dem Blatt. Buch aus? Weiter lesen. Nochmal. Decke. Hinlegen. Dann weiß ich nicht mehr was passiert ist. (22:00 Uhr).

Bevor ich wieder aufwache, träume ich von Chia-Brei und essen und trinken.

(8:15 Uhr) Als ich die Augen aufmache, ist Heiko auch schon wach. Runter gehen! Da ist schon Emma. Hat den Ofen angemacht. Gleich anziehen, neue Windel bekomme ich auch. Ich will nicht aufs Töpfchen gehen. Emma gibt mir eine B12-Tablette, au ja! Jetzt: warme Milch! Emma macht mir Milch warm. Heiko isst Marmeladenbrot, ich will auf seinen Schoß und Marmelade naschen, Emma sagt was, das klingt nicht so gut. Dann macht Heiko mir ein eigenes Stück Brot. Wasser trinken. Runter. Emma ist bei mir, Heiko sagt Tschüs und geht weg. (9:00 Uhr)

[Pilze sammeln mit Emma…]

11:00 Uhr: Ich esse Brot mit Tahin mit Emma. Heiko kommt. Schoß! Mehr Brot. Noch ein Brot mit Tahin. Die Sonne scheint, Heiko und Emma sagen so schön, so gemütlich, tolles Wetter. Emma geht weg. Heiko will raus gehen. Mehr Brot! Brot komm mit raus! Heiko macht mehr Brot, ich hole eine Schüssel für das Brot. Rausgehen, ich will gar nicht, Heiko geht raus und fegt vor der Tür, ich auch! Ich laufe raus, aber Heiko muss mir erst Hose anziehen, Schuhe, Jacke, Mütze, Brot komm mit. Draußen: Regenschirme in das Gitter stecken. Helfen! Heiko geht weg, Holz hacken, ich gehe hin, er sagt, ich kann das Holz in die Kisten legen. Mache ich, passt aber nicht viel rein, wenn ich es in die Kisten lege. Sieht auch anders aus als sonst. Heiko hackt so lange großes Holz am anderen Hackklotz. Heiko holt eine große Kiste fürs große Holz, als er wiederkommt, bin ich fertig mit sammeln, er freut sich und sagt Dankeschön, ich sage Dankeschön, Bitteschön. Das große Holz muss in die große Kiste, das ist schwer! Heiko sortiert das kleine Holz nochmal und bringt es weg. Dann trägt er die große Kiste weg. Jetzt sagt er was von Lampen, ich auf seinen Arm, komm mit! Er geht in ein kleines dunkles Haus, da ist es ganz warm drin. Er schaut das Licht an, ist viel zu dunkel, brauchen wir anderes Licht. Er geht wieder zu seinem Bauwagen, ich bin auf seinem Arm, im Bauwagen sind noch Lampen aber er sagt was von Bestellen und na gut. Na gut!
Jetzt trägt er mich nach vorne, er sagt Werkstatt und erklärt, dass er da eine Thermoskanne sucht. Thermoskanne! Thermoskanne. Hat er verloren oder vergessen. Wir gehen in die Werkstatt, da ist Johannes. Johannes zeigt mir ein Stück Holz, neulich hat er an diesem Stück Holz gearbeitet, jetzt sieht es anders aus. Neulich hat er mir eine Art Gitarre gezeigt, die sieht so ähnlich aus wie das neue Holz. Aha. Wir suchen jetzt die Thermoskanne. Heiko schaut überall, lässt mich runter, ich schaue in der Kiste, da ist nur Holz, keine Thermoskanne. Harry kommt zu Johannes und die beiden reden. Die suchen nicht die Thermoskanne. Irgendwann sagt Heiko: Keine Thermoskanne. Ich habe immer noch mein Stück Brot. Auf einmal sitze ich im Manduca in Heikos Arm. Auch recht. Wir gehen raus in den Wald. Auch recht. Ich sage Thermoskanne, Thermoskanne, vergessen, singe ein bisschen und dann… weiß nicht. (12:10 Uhr)
13:15 Uhr: Ich bin im Manduca, Heiko trägt Teller, wir gehen zu Oma und bringen ihr was zu essen, auch Löffel und Messer. Dann gehen wir nach Hause und ich darf wieder runter, Jacke und Mütze und Schuhe ausziehen, A-lex und Emma sind auch wieder da…

Gedanken slash Grübeleien

Na so was, jetzt schreiben sie auf einmal alle wieder. Und es ist so schön, von den anderen zu lesen. Da bekomme ich Lust, auch ein paar Zeilen beizutragen. Ich bin gerade sehr verliebt in unser Kind, und obwohl ich ihm überhaupt gar nicht jeden Wunsch erfülle, niemals, ist das ein Thema für mich: Wohin mit der Liebe. Ist es überhaupt Liebe? Es ist so eine komische Sehnsucht, eine Sehnsucht danach, dass Kiko nicht verletzt wird. Ich weiß gar nicht, woher das kommt. Schau ich mir zu viele krasse Serienfolgen oder Filme an (Tatort „Familiensache“ vorgestern, meine Güte!) oder wie komme ich überhaupt darauf, Angst um Kiko zu haben? Manchmal stelle ich mir vor, dass ihr irgendwer weh tun könnte, im Krieg oder so, das ist schrecklich. Und ein bisschen ist das immer dabei. Heute bin ich mit ihr ins nächste Dorf gefahren (Auto), was sie prima fand, hat die ganze Zeit gesungen und erzählt und hat die Tüte von der Apotheke getragen und auf dem Bordstein balanciert. Und ich war die ganze Zeit ein bisschen angespannt – es könnte ja irgendwas passieren, sie könnte auf die Straße laufen oder so… Da habe ich darüber nachgedacht, dass ich wohl auch zu Hause stets ein bisschen angespannt mit ihr bin. Ich kann nicht einfach Heiko sein und faul herumliegen – ich muss verantwortliche Bezugsperson sein. Ich glaube nicht, dass alle Eltern immer dieses Gefühl haben.
Gleichzeitig ist unser Kontakt ausgezeichnet, wir verstehen uns richtig gut, da wird erklärt und gelacht und selbst Anziehen oder Zähneputzen sind gerade überhaupt nicht schwierig. Und ich finde selbst grässlich, dass meine Mutter, die auch hier im Dorf lebt, sich ständig Sorgen um Kiko macht: Weil ich nicht zulasse, dass sie im Schreibwarenladen Schokolade und in der Sparkasse jedes Mal ein neues Stofftier geschenkt bekommt (ich hab den Fehler gemacht, das meiner Mutter zu erzählen), weil ich sie auf dem Stuhl herumklettern lasse, weil das Kind ihrer verqueren Meinung nach nicht warm genug angezogen ist usw. usf.
Lustigerweise hat Kiko seit letzter Woche eine neue Gelegenheitskinderbetreuerin bekommen, eine 16-jährige, die ziemlich zufällig auf Kiko gestoßen ist, die Kiko aber sehr mag und von Kiko auch ganz gefunden wird. Und die – nennen wir sie mal Jasemin – ist anscheinend total locker und souverän mit unserem Kind. Ich hab ein voll gutes Gefühl, wenn die beiden zusammen sind. Und das finde ich irre: Diese junge Frau kriegt das scheinbar leichter hin als ich. Dabei hab ich schon ganz ansehnliche Projekte gestemmt. Vater sein ist nach wie vor ein großes und auch schwieriges Ding für mich.
Als ich mitbekommen habe, dass Jasemin morgen Zeit habe, habe ich ihr meinen ganzen Kiko-Vormittag übergeben. Hab ich mich jetzt gedrückt? Oder ist das erlaubt? Ich hab viel zu tun und die Vorstellung, den Vormittag über zu arbeiten, ist viel entspannter für mich als den Vormittag über das Kind zu betreuen. Irgendwie krass.
Aber dann, auch wieder so ein Gedanke: Wenn ich jetzt nicht in so einem Umfeld leben würde, wo völlig selbstverständlich ist, dass wir uns reproduktive Arbeiten wie Kinderbetreuung teilen; wenn ich ein „normaler“ voll berufstätiger Vater und z.B. Yuriko eine Hausfrau-Mutter wäre, dann wäre es wiederum total normal und sogar perfekt, wenn ich mit Arbeiten-gehen zufrieden wäre (vorausgesetzt, meine Frau wäre gern beim Kind zu Hause). Und jetzt finde ich es „irgendwie krass“.

Neulich (das jetzt der letzte Gedanke für heute) hab ich mich gefragt, ob Kiko gerade in einem Alter ist, das mich besonders herausfordert. Weil sie schon selbständig ist, die Bezugsperson aber noch sehr stark braucht und fordert. Ob es für mich wieder leichter wird, wenn ich in der Zeit mit ihr Lego baue und dabei Geschichtenschallplatten höre, wenn ich wieder etwas lockerer werden kann und nicht mehr so viel Verantwortung trage, weil sie sich dann selbst besser beschäftigen kann und ich nicht versuchen muss, jederzeit für sie nachvollziehbar zu handeln.

Und dann denke ich auch wieder, dass genau die Herausforderungen und die Zweifel, die bei mir immer dabei sind, meine größte Entwicklungschance sind.

Meinungsverschiedenheiten

bei unserem Co-Elternmodell kommt ja leicht die Frage auf, wie das eigentlich ist, wenn wir Entscheidungen treffen müssen, wo wir anderer Meinung sind oder wie wir mit verschiedenen Erziehungsstilen umgehen. Vorher dachte ich noch, das wird sicher schwierig. Das Komische ist, da wir zu viert sind, ist es sogar einfacher. Und zwar wahrscheinlich deshalb, weil wir uns in der Regel nicht so polarisieren können wie in einer Zweierbeziehung. Wenn wir uns uneinig sind, sind es oft drei, die es so sehen und eine_r anders. Meist kann sich die eine Person dann eher leichter auf die Meinung der anderen einlassen. Es sind immer 1-2 Eltern eher beweglich, also weder der einen Position noch der anderen zu verhaftet. Das macht es leichter. Beim Thema Erziehungsstile und Regeln haben wir uns zwar auf ein paar Regeln geeinigt (z.B. keine Füße auf den Tisch, kein Essen runterwerfen, Hauen nur, wenn es nicht wehtut usw.), aber wir lassen auch ein einige Unterschiede stehen, z.B. Zahnputz und Einschlafrituale. Das gemeinsame Spielen ist sowieso ganz individuell.
Als wir alle 5 in Italien waren hatte ich mal ein fettes Thema damit, dass nach meiner Wahrnehmung Heiko dem Kind jeden Wunsch erfüllt und sogar noch welche erzeugt, die sie gar nicht selbst hatte. Komischerweise hat mich das so richtig gegen ihn aufgebracht. Zum Glück leben wir in einer Gemeinschaft und ich hatte dann die Gelegenheit, das in unserem „Emum“ (das ist Plenum für emotionale Sachen) auszusprechen. Danach war wieder alles gut, puh! d.h. Schon 2 Jahre sind wir Co-Eltern und insgesamt läuft das Ganze ganz schön leicht, entspannt und freudig. Wow, manchmal kann ich das gar nicht fassen! Wir treffen uns ca. alle 2 Monate, um uns über unser Elternsein auszutauschen. Nicht gerade oft, könnte öfters sein, dennoch geht das so ganz gut.

10 Tage Volleltern sein

klingt vielleicht komisch, dass das überhaupt ein Thema ist, aber wenn mensch sich die Elternschaft mit 3 anderen teilt, dann bleibt die Erfahrung, wie es „normal“ ist, eher diffus. Da Alex und ich eher öfters mal als Paar weggefahren sind und dann Heiko, Kiko und Yuriko „allein“ gelassen haben, fehlte uns diese Erfahrung nach 2 Jahren tatsächlich noch. Das war einer der Gründe für mich, erst ein Wochenende zu meinen Eltern zu fahren und dann 10 Tage nach Irland zu reisen. Über die Reise mit Zug, Bus, Fähre und Mietauto, mit Kind nach Irland (hat 2,5 Tage gedauert) könnte mensch einen eigenen Bericht schreiben. Es hat mit viel Glück geklappt und Kiko ist ein richtiges Reisekind, es macht richtig Spaß mit ihr unterwegs zu sein….noch heute, Tage nach der Reise packt sie ihre Sachen, um „wieder loszufahren“.
Für mich war es super und natürlich auch ein bisschen anstrengend, das lag aber eher daran, dass wir in Irland noch ein Treffen hatten und beides zusammenzubringen hat Anstrengung gebracht. Mittlerweile ist unser Zusammensein und alles was dazugehört so selbstverständlich, dass es sich gar nicht so anders angefühlt hat, wie zuhause, nur eben den ganzen Tag und ich habe diesen Kontakt sehr genossen. Manchmal hat sie nach Heiko und Yuriko gefragt und unsere Erklärung, dass die zuhause seien jedesmal einfach hingenommen.
Interessant war das Ankommen. Da waren wir dann plötzlich 2 Tage völlig abgeschrieben. Ich hatte den Eindruck, gar nicht mehr von ihr wahrgenommen zu werden. Aus ihrer Perspektive nehme ich an, musste sie nun erstmal sicherstellen, dass die beiden Bioeltern nicht wieder „weggehen“, denn so kommt es in ihrem Universum möglicherweise an. Die übernächste Nacht hatte ich dann wieder mit ihr und um 5.45 Uhr wachte sie auf und fragte nach Yuriko und weinte dann, als ich ihr sagte, die schläft in einem anderen Bett. Das hatten wir noch nie. Da kamen bei mir Fragen auf, ob das , was wir machen, ihr gut tut. Sie wirkt sehr entspannt, wenn sie mit mir und Alex alleine unterwegs ist und dennoch ist die Reaktion beim Heimkommen so extrem. Stresst sie das Getrenntsein von den Bioeltern? Oder ist alles in Ordnung so? Ich glaube Letzteres und….

mit Kiko auf Reisen

Kiko ist ein sehr reisefreudiges Kind. Es war trotzdem aufregend, Kiko auf eine lange Überlandreise nach Irland mitzunehmen. Hinzu kam noch, dass Emma und ich zum ersten Mal alleine für 11 Tage mit Kiko unterwegs waren, ohne die anderen beiden (Bio-)Eltern. Wir sind mit der Bahn durch den Tunnel nach London, Übernachtung im Hotel, weiter mit Zug und Fähre nach Dublin, wieder Übernachtung im Hotel und am nächsten Morgen mit Mietwagen nach East Clare, ans andere Ende der Insel.
Interessant für mich war, dass Kiko die gesamte Reise über und auch während unseres Aufenthaltes in Irland zufrieden und sicher wirkte und kein Anzeichen von Heimweh oder Vermissen der anderen Eltern zeigte. Ab und an fragte Sie nach Yuriko und Heiko oder nannte uns beide sogar so, aber immer nur auf eine neugierige, da-war-doch-noch-wer Art und Weise. Aber Kiko nannte sogar mich auch ein paar mal Emma oder Mammi. Diese Begriffe scheinen austauschbar und bezeichnen anscheinend einfach nur eine wichtige Bezugsperson. Während des Reisens freute Kiko sich außerdem jedes Mal aufs Hotel und tobte immer erst einmal ein wenig im neuen Domizil herum.
Was auch noch auffällig war, dass Kiko des öfteren in Irland dafür sorgte, dass immer beide Erwachsene mit ihr kamen – Kiko sozusagen die Herde zusammenhielt. Bereits nach 2 Tagen hatte Kiko sich jedoch so weit an die neue Umgebung und die Menschen darin gewöhnt, dass Kiko auch zu anderen Kontakt aufgenommen hat. Das war für mich auch ein Zeichen dafür, dass sich Kiko sicher und geborgen gefühlt hat. Für mich persönlich war diese Reise ein weiterer wichtiger Schritt, meine Beziehung zu Kiko zu vertiefen. Zum ersten Mal so gefühlt hatte ich, als wir beschlossen, die Nächte einzeln mit Kiko zu verbringen, ohne die Bio-Mutter noch dabei. Die Angst, dass ich nicht genüge, wenn ich alleine längere Zeit mit Kiko zusammen bin, ist nun so gut wie verschwunden. Diese Angst rührte sicher zum großen Teil daher, dass ich nicht der Bio-Vater bin und Kiko im Alltag des öfteren eine größere Affinität für Heiko zu haben scheint, als für mich. Normalerweise bin ich nur 2 Stunden pro Tag alleine mit Kiko zusammen und zusätzlich jede vierte Nacht, selten mal einen halben Tag am Stück. Der nächste Bonding-Schritt für mich wäre dann wahrscheinlich mal, allein mit Kiko für ein paar Tage zu verreisen. Bisher haben das nur Heiko und Yuriko gemacht.
Da das Treffen in Irland ein Arbeitstreffen war, bin ich entweder mit Kiko zusammen oder mit dem Projekt beschäfigt gewesen. In dieser Situation hatten Emma und ich gefühlt nur ein paar Minuten hier und da für uns zwei. Ich frage mich, ob das für Kleinfamilien mit nur 2 Eltern der Normalzustand ist? Sicher entwickelt mensch dann irgendwelche Strategien, für mehr Partnerzeit. Für mich sind das bisher Ausnahmezeiten, so dass ich selbst noch keine Strategien entwickelt habe, für diese Art von Alltag.

PS: Wir hatten Vollmachten von den Bio-Eltern dabei, für die Grenze oder ähnliche Situationen. Es kam jedoch nur einmal, in Brüssel, bevor wir in den Eurostar nach London eingecheckt haben dazu, dass uns der belgische Beamte in Uniform gefragt hat, ob das unser Kind sei. Und obwohl ich die Vollmacht noch nicht einmal erwähnt, geschweige denn gezückt hatte, hat er uns durchgelassen. Wir hatten schließlich Kikos Pass dabei, vielleicht war das für den Grenzbeamten ausschlaggebend.
Wer weiß.

PPS: Wieder zu Hause spielt Kiko jetzt des öfteren „Verreisen“. Anscheinend findet Kiko Tapetenwechsel selbst auch sehr interessant.