10 Tage Volleltern sein

klingt vielleicht komisch, dass das überhaupt ein Thema ist, aber wenn mensch sich die Elternschaft mit 3 anderen teilt, dann bleibt die Erfahrung, wie es „normal“ ist, eher diffus. Da Alex und ich eher öfters mal als Paar weggefahren sind und dann Heiko, Kiko und Yuriko „allein“ gelassen haben, fehlte uns diese Erfahrung nach 2 Jahren tatsächlich noch. Das war einer der Gründe für mich, erst ein Wochenende zu meinen Eltern zu fahren und dann 10 Tage nach Irland zu reisen. Über die Reise mit Zug, Bus, Fähre und Mietauto, mit Kind nach Irland (hat 2,5 Tage gedauert) könnte mensch einen eigenen Bericht schreiben. Es hat mit viel Glück geklappt und Kiko ist ein richtiges Reisekind, es macht richtig Spaß mit ihr unterwegs zu sein….noch heute, Tage nach der Reise packt sie ihre Sachen, um „wieder loszufahren“.
Für mich war es super und natürlich auch ein bisschen anstrengend, das lag aber eher daran, dass wir in Irland noch ein Treffen hatten und beides zusammenzubringen hat Anstrengung gebracht. Mittlerweile ist unser Zusammensein und alles was dazugehört so selbstverständlich, dass es sich gar nicht so anders angefühlt hat, wie zuhause, nur eben den ganzen Tag und ich habe diesen Kontakt sehr genossen. Manchmal hat sie nach Heiko und Yuriko gefragt und unsere Erklärung, dass die zuhause seien jedesmal einfach hingenommen.
Interessant war das Ankommen. Da waren wir dann plötzlich 2 Tage völlig abgeschrieben. Ich hatte den Eindruck, gar nicht mehr von ihr wahrgenommen zu werden. Aus ihrer Perspektive nehme ich an, musste sie nun erstmal sicherstellen, dass die beiden Bioeltern nicht wieder „weggehen“, denn so kommt es in ihrem Universum möglicherweise an. Die übernächste Nacht hatte ich dann wieder mit ihr und um 5.45 Uhr wachte sie auf und fragte nach Yuriko und weinte dann, als ich ihr sagte, die schläft in einem anderen Bett. Das hatten wir noch nie. Da kamen bei mir Fragen auf, ob das , was wir machen, ihr gut tut. Sie wirkt sehr entspannt, wenn sie mit mir und Alex alleine unterwegs ist und dennoch ist die Reaktion beim Heimkommen so extrem. Stresst sie das Getrenntsein von den Bioeltern? Oder ist alles in Ordnung so? Ich glaube Letzteres und….

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