Ambivalenz

Wenn ich den ganzen Nachmittag mit Kiko zusammen war, bin ich angestrengt von der Aufgabe und glücklich über unser wunderbares Kind zugleich.
Wenn ich sie nach dem Abendessen bei den Co-Eltern zurücklasse, weil die heute die Nacht mit ihr verbringen, freue ich mich auf meinen verdienten kinderfreien Feierabend – und kann den gleichzeitig nicht so ganz genießen, weil es nachmittags so innig war mit Kiko und ich das Gefühl habe, sie zurückgelassen zu haben.
Da frage ich mich dann auch mal, ob es sich nicht besser anfühlen würde, wie ein „normaler“ Vater auch noch die letzte Stunde des Tages damit verbracht zu haben, Kiko ins Bett zu bringen, und dafür dann die ganze Zufriedenheit einzufahren, die es mit sich bringt, erfolgreich ein Kind zu versorgen.