Und eine Woche später (nämlich gerade eben) gibt’s den nächsten Abschied. Diesmal fahren A-lex und Emma nicht nur für ein Wochenende weg (das hat übrigens bestens geklappt), sondern gleich für 11 Tage. Irland. Mit Zug und Fähre! Ein Arbeitstreffen, zu dem sie Kiko mitnehmen. Diesmal geht Yuriko noch mit zur Bushaltestelle, Kiko sitzt in der Kraxe auf ihrem Rücken, als ich die vier von dannen ziehen sehe… Ich komme wirklich deswegen nicht mit zum Bus, weil mir das zu traurig ist. Die Vorstellung, dass Kiko dann im letzten Moment lieber bei mir und Yuriko bleiben will, statt mit A-lex und Emma in den Bus zu steigen, ist einfach zu krass. Wahrscheinlich wird das auch nicht passieren, aber vielleicht ist das Gegenteil auch nicht leicht zu ertragen. Das hatte ich jetzt in einer milden Form – ich hab mich noch von Kiko verabschiedet, als sie auf meinem Schoß saß und wir ein letztes Bilderbuch zusammen angeschaut haben, ganz entspannt und ausgeschlafen. Dann hab ich sie in die Kraxe gesetzt, ich hab A-lex und Emma gedrückt und kurz darauf sind sie schon alle weggestiefelt – Kiko voll zufrieden in der Kraxe; keine*r dreht sich nochmal um. Ganz offensichtlich kommt Kiko auch mit drei Eltern zurecht – ich war ja auch schon alleine mit ihr weg, da hat auch ein Elternteil gereicht. Ja, wir teilen unser Kind, und manchmal gibt es tatsächlich Situationen, da sind wir einzelne deshalb nicht so lebenswichtig für sie.